Kinderflüchtlinge
2023 gab es 19.958 Asylanträge von Kindern in Österreich, davon 4.946 Fluchtwaisen und 11.578 begleitete Kinder (mit Eltern eingereist oder mittels Familienzusammenführung gekommen). Die restlichen 3.434 Kinder sind in Österreich geboren. Somit wurden 34 Prozent aller Asylanträge 2023 von Kindern gestellt.
Lisa Wolfsegger
Da Kinder eine besonders vulnerable Gruppe sind, ist der Bereich Kinderflüchtlinge seit Jahren einer der Schwerpunkte in der Tätigkeit der asylkoordination österreich.
Kinder stehen unter einem besonderen Schutz. Egal, woher sie kommen. Egal, welche Sprache sie sprechen: Kindern hilft man. Das ist unsere Pflicht als Erwachsene. Sollte man meinen. Aber macht der Staat dann einen Unterschied zwischen Kindern aus Österreich und Kinderflüchtlingen?
Warum haben geflüchtete Kinder nicht dieselbe Unterstützung wie österreichische Kinder? Das entspricht nicht unserer Moral im Leben und im Alltag: Vom Krankenhaus bis zum Gefängnis, in jedem Lebensbereich trennen wir die Bereiche Erwachsene und Kinder. In der Betreuung, bei den Rechten und bei den Pflichten. Wieso zieht der Staat also hier keine Linie zwischen Erwachsenen und Kindern, sondern zwischen Kindern von hier und Kindern von dort?
In Österreich gibt es also zwei Gruppen von Kindern: Kinder und Kinderflüchtlinge. Es liegt eine Reihe von systematischen Mängeln vor, während und nach dem Asylverfahren – sowohl bei begleiteten Kindern als auch bei Fluchtwaisen.
Am stärksten vertreten waren bisher junge Flüchtlinge aus den Herkunftsländern Afghanistan und Syrien. In diesen Ländern herrscht seit Jahren Krieg.
Mehr Informationen über Fluchtwaisen in Österreich sind auf unserer Website unter dem eigenen Bereich "Fluchtwaisen" zu finden.
Sie haben die volle Obsorge über ihre Kinder und sind primäre Bezugspersonen. Starke Kinder brauchen jedoch starke Eltern. Sind Eltern geschwächt, ist das auch für die Kinder belastend.
Um für eine Gleichberechtigung aller Kinder einzutreten, haben sich über 40 Organisationen zur Kampagne KIND ist KIND zusammengeschlossen.
Hier ist eine Sammlung von Studien, Büchern und anderen Literaturbeiträgen über Kinderflüchtlinge
Kinder stehen unter einem besonderen Schutz. Egal, woher sie kommen. Egal, welche Sprache sie sprechen: Kindern hilft man. Das ist unsere Pflicht als Erwachsene. Sollte man meinen. Aber macht der Staat dann einen Unterschied zwischen Kindern aus Österreich und Kinderflüchtlingen?
Warum haben geflüchtete Kinder nicht dieselbe Unterstützung wie österreichische Kinder? Das entspricht nicht unserer Moral im Leben und im Alltag: Vom Krankenhaus bis zum Gefängnis, in jedem Lebensbereich trennen wir die Bereiche Erwachsene und Kinder. In der Betreuung, bei den Rechten und bei den Pflichten. Wieso zieht der Staat also hier keine Linie zwischen Erwachsenen und Kindern, sondern zwischen Kindern von hier und Kindern von dort?
In Österreich gibt es also zwei Gruppen von Kindern: Kinder und Kinderflüchtlinge. Es liegt eine Reihe von systematischen Mängeln vor, während und nach dem Asylverfahren – sowohl bei begleiteten Kindern als auch bei Fluchtwaisen.
Über wie viele Kinder sprechen wir?
Fluchtwaisen in Österreich
Fluchtwaisen sind Kinder, die aus ihrem Herkunftsland flüchten mussten. Es sind Kinder, die auf Grund der Flucht ohne ihre Eltern auskommen und leben. Für die also jemand die Verantwortung übernehmen muss. Und zwar egal, ob sie nun sechs oder 16 Jahre alt sind.Am stärksten vertreten waren bisher junge Flüchtlinge aus den Herkunftsländern Afghanistan und Syrien. In diesen Ländern herrscht seit Jahren Krieg.
Mehr Informationen über Fluchtwaisen in Österreich sind auf unserer Website unter dem eigenen Bereich "Fluchtwaisen" zu finden.
Begleitete Kinder in Österreich
Begleitete Kinderflüchtlinge unterscheiden sich von Fluchtwaisen darin, dass ihre Eltern auch in Österreich sind.Sie haben die volle Obsorge über ihre Kinder und sind primäre Bezugspersonen. Starke Kinder brauchen jedoch starke Eltern. Sind Eltern geschwächt, ist das auch für die Kinder belastend.
Bildungsmöglichkeiten für Kinderflüchtlinge
Leider sind die Möglichkeiten für Kinderflüchtlinge oft sehr beschränkt: Manche haben in ihrer Heimat nie die Schule besucht und können weder lesen noch schreiben. Andere werden nicht in die Schule aufgenommen, weil sie die deutsche Sprache noch nicht ausreichend beherrschen. Kinderflüchtlinge besitzen das Recht auf Schulbildung. Ein direkter Einstieg in die Berufswelt ist in Österreich schwer möglich. Der Antritt einer Lehre ist nur mit einer Beschäftigungsbewilligung und nach einem so genannten Ersatzkräfteverfahren möglich.Kampagne KIND ist KIND
Um für eine Gleichberechtigung aller Kinder einzutreten, haben sich über 40 Organisationen zur Kampagne KIND ist KIND zusammengeschlossen.
Literatur zu Kinderflüchtlingen
Hier ist eine Sammlung von Studien, Büchern und anderen Literaturbeiträgen über Kinderflüchtlinge
Kontakt und Information
Fluchtwaisen (unbegleitete Minderjährige), Obsorge, verschwundene Kinder
Lisa Wolfsegger
T 01 53 212 91 - 16
wolfsegger@asyl.at
Von Abschiebung betroffene Kinder, begleitete Kinderflüchtlinge, Pflegeelternschaft
Katharina Glawischnig
T 01 53 212 91 - 23
glawischnig@asyl.at