BILDUNG FÜR FLÜCHTLINGE
Menschen auf der Flucht haben die unterschiedlichsten Bildungsniveaus, abhängig von der Bildungssituation in ihrem Herkunftsland und ihrer sozialen Herkunft. Vor dem Bürgerkrieg in Syrien hatte das Bildungssystem in vielen Teilen des Landes ein hohes Niveau erreicht und die Universitäten haben LehrerInnen, ÄrztInnen, IngenieurInnen, KünstlerInnen und SozialwissenschafterInnen ausgebildet. In Afghanistan hingegen hatten Frauen über Jahre kaum Zugang zu Bildung und auch junge Männer aus ländlichen Gebieten bringen kaum formale Bildungsabschlüsse mit.

Kinder im schulpflichtigen Alter (bis ca. 15 Jahre) können und müssen öffentliche Schulen besuchen. Das Unterrichtsministerium hat auf die sich dadurch ergebenden Herausforderungen bereits im Sommer 2015 mit dem Rundschreiben "Flüchtlingskinder und -jugendliche an Österreichs Schulen" (neues Rundschreiben von 2017) und der Einrichtung von Übergangsklassen reagiert.
Für Jugendliche, die nicht mehr im Regelschulsystem beschult werden, gibt es die Möglichkeit, Basisbildungs- oder Pflichtschulabschlusskurse zu besuchen. Die Angebote sind allerdings nicht in allen Bundesländern überall zugänglich. Vor allem Jugendliche, die mit ihren Eltern in entlegenen Grundversorgungsquartieren leben, haben große Probleme, während des Asylverfahrens an Kursmaßnahmen teilzunehmen.
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) können schon während des Asylverfahrens Deutschkurse im Ausmaß von 200 Stunden besuchen.
Erwachsene haben sehr oft Probleme, ihre Kompetenzen und Ausbildungen anerkennen zu lassen. Während des Asylverfahrens gibt es kaum Möglichkeiten dazu.
Im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit steht das Erlernen der deutschen Sprache. Hier tummelt sich eine Vielzahl von Anbietern unterschiedlicher Qualität. Seit einiger Zeit werden auch Deutschkurse für AsylwerberInnen während des Verfahrens Angeboten.

PROJEKTE
POLEpostion Niederösterreich
Bildungseinrichtung für Flüchtlinge (Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte, AsylwerberInnen) unter 25 Jahren
Beratungsbüros (individuelle Vorbereitung): Gänserndorf, Stockerau, Zwettl, Horn
Knotenstandorte (hier Kurse zu allen Fächern): Baden, St. Pölten, Wien
Bedingungen: Unter 25, Wohnort in NÖ, Sprachniveau A1
Buchung: Asyl- subsidiärer Schutzberechtigte über AMS
AsylwerberInnen über Caritas oder Diakonie
Auch für AsylwerberInnen werden Fahrtkosten rückerstattet (80% Anwesenheit)
Kontakt: Magdalena Drexler (dieBerater)
Wipplingerstraße 32 1010 Wien
Tel.: 01 - 532 45 45-2587
pole@dieberater.com

PRESSE
Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip - derstandard.at/2000068094759/Hoehere-Bildung-fuer-Fluechtlingskinder-nach-dem-Prinzip-Zufall Höhere Bildung für Flüchtlingskinder nach dem Zufallsprinzip
Der Standard (20. November 2017)

Flüchtlinge: AMS stellt extreme Unterschiede bei Ausbildung fest
Der Standard (17. Februar 2017)

Integration statt Separation. Zur Beschulung von Flüchtlingskindern
Ein Beitrag von Oliver Gruber
blog.arbeit-wirtschaft (13. September 2017)
 
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