Asylforum 2025 - Anmeldung geschlossen

Das Asylforum 2025 findet von 26. - 28. Mai in Klagenfurt/Celovec statt.
+++ Das Asylfoum 2025 ist bereits ausgebucht - Die Anmeldung ist geschlossen +++
HOTEL SANDWIRTH
ab 17:15 Uhr: Registrierung und Check-in im Hotel Sandwirth
18.00 – 19.30 Uhr: Podiumsdiskussion in der Universität Klagenfurt
“Ist Syrien sicher und Österreich im Notstand?” - Der Versuch der Annäherung an die Realität
Andreas Achrainer (Flüchtlingskoordinator), Klaus Ottomeyer (Universität Klagenfurt), LR Sara Schaar (Land Kärnten - angefragt)
ab 19:30 Uhr: Abendessen im Hotel Sandwirth
Vormittag
9:30 – 10:30 Uhr (Plenum)
Andreas Achrainer (BBU GmbH und Stabsstelle Flüchtlingskoordination) - Kurzbeschreibung folgt in Kürze
Kaffeepause
11:00 – 12:00 Uhr (Plenum)
Die Asyl- und Flüchtlingspolitik in Italien: zwischen nationalen Interessen und Europäisierung
Ulrich Stege - ASGI (Associazione per gli Studi Giuridici sull’Immigrazione)
Seit dem Amtsantritt der Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Jahr 2022 hat Italien mehrere bedeutende Änderungen an seinen Asylgesetzen vorgenommen, die oft für die Untergrabung der Menschenrechte kritisiert werden. Neben dem „Piantedosi-Dekret“, mit dem die Arbeit von Rettungsschiffen erschwert wurde, hat Italien ein umstrittenes Abkommen mit Albanien geschlossen, das die Einrichtung von Asylzentren auf albanischem Hoheitsgebiet vorsieht.
Diese politischen Veränderungen spiegeln einen allgemeinen Trend zur Externalisierung der Grenzkontrollen und zur Einschränkung des Zugangs zu Asylverfahren wider, der kritische Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Menschenrechte innerhalb und außerhalb der italienischen Grenzen aufwirft. Dieser Input wird versuchen, einige der Initiativen der italienischen Regierung der letzten Jahre kritisch zu beleuchten und diese in einen generellen europäischen Kontext zu stellen.
Mitagessen
Mittagspause von 12:00-13:30 Uhr
Nachmittag
13.30 – 14.30 Uhr (Plenum):
Integration in Kärnten – Perspektiven aus dem ländlichen Raum
Marcel Leuschner, Diakonie De La Tour
Kurzbeschreibung folgt in Kürze
15:00 – 17:30 Uhr:
Workshops (parallel)
17:30 – 18:00 Uhr:
Buchvorstellung: 20 Jahre Grundversorgung – Grund zur Sorge?
Abendessen
9:00 – 9:45 Uhr (Plenum):
Input zu aktuellen Entwicklungen – Gernot Maier (BFA)
10:00 – 12:45 Uhr:
Workshops (parallel)
12:00 – 12:30 Uhr:
Präsentation und Zusammenführung der Workshops
Verabschiedung
ab 12:30 Uhr:
Mittagessen (optional)
Kosten:
Übernachtungskosten - Hotel Sandwirth:
Falls ihr eine Gesamtrechnung von uns benötigt:
Bitte gebt bei der Unterkunft an, dass es auf unsere Gesamtrechnung zu schreiben ist. Wir stellen Euch dann die Unterkunftskosten gemeinsam mit den Tagungskosten nach Abschluss der Tagung in Rechnung.
Das Asylforum 2025 wurde unterstützt von:

HOTEL SANDWIRTH
Klagenfurt/Celovec
Das Programm
MONTAG, 26. Mai 2025
ab 17:15 Uhr: Registrierung und Check-in im Hotel Sandwirth
18.00 – 19.30 Uhr: Podiumsdiskussion in der Universität Klagenfurt
“Ist Syrien sicher und Österreich im Notstand?” - Der Versuch der Annäherung an die Realität
Andreas Achrainer (Flüchtlingskoordinator), Klaus Ottomeyer (Universität Klagenfurt), LR Sara Schaar (Land Kärnten - angefragt)
ab 19:30 Uhr: Abendessen im Hotel Sandwirth
DIENSTAG, 27. Mai 2025
Vormittag 9:30 – 10:30 Uhr (Plenum)
Andreas Achrainer (BBU GmbH und Stabsstelle Flüchtlingskoordination) - Kurzbeschreibung folgt in Kürze
Kaffeepause
11:00 – 12:00 Uhr (Plenum)
Die Asyl- und Flüchtlingspolitik in Italien: zwischen nationalen Interessen und Europäisierung
Ulrich Stege - ASGI (Associazione per gli Studi Giuridici sull’Immigrazione)
Seit dem Amtsantritt der Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Jahr 2022 hat Italien mehrere bedeutende Änderungen an seinen Asylgesetzen vorgenommen, die oft für die Untergrabung der Menschenrechte kritisiert werden. Neben dem „Piantedosi-Dekret“, mit dem die Arbeit von Rettungsschiffen erschwert wurde, hat Italien ein umstrittenes Abkommen mit Albanien geschlossen, das die Einrichtung von Asylzentren auf albanischem Hoheitsgebiet vorsieht.
Diese politischen Veränderungen spiegeln einen allgemeinen Trend zur Externalisierung der Grenzkontrollen und zur Einschränkung des Zugangs zu Asylverfahren wider, der kritische Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Menschenrechte innerhalb und außerhalb der italienischen Grenzen aufwirft. Dieser Input wird versuchen, einige der Initiativen der italienischen Regierung der letzten Jahre kritisch zu beleuchten und diese in einen generellen europäischen Kontext zu stellen.
Mitagessen
Mittagspause von 12:00-13:30 Uhr
Nachmittag
13.30 – 14.30 Uhr (Plenum):
Integration in Kärnten – Perspektiven aus dem ländlichen Raum
Marcel Leuschner, Diakonie De La Tour
Kurzbeschreibung folgt in Kürze
15:00 – 17:30 Uhr:
Workshops (parallel)
- WS 1: EU Binnengrenzkontrollen – Reform des Schengen-System
Der Workshop gibt zunächst einen kritischen Überblick über die Reform des Schengener Grenzkodex aus dem Jahre 2024 und der Konsequenzen für die Praxis. Außerdem wird die Praxis der Staaten hinsichtlich der EU Binnengrenzkontrollen näher beleuchtet. Der Workshop wird von Ulrich Stege (ASGI - Associazione per gli Studi Giuridici sull’Immigrazione) geleitet.
- WS 2: Heimreisezertifikate (HRZ) und der Kontakt mit Botschaften – Rechtliche Perspektiven und Erfahrungsaustausch zum HRZ-Verfahren
Nach einem kurzen Input zu den Verfahrensmodalitäten zwischen dem BFA und den Vertretungsbehörden zur Erlangung eines Heimreisezertifikats (idF HRZ) werden einzelne Aspekte hierzu in Kleingruppen bearbeitet. Ziel des Workshops ist es unterschiedliche Tools kennen zu lernen, um Informationen zu den verschiedenen Botschaftsverfahren in Erfahrung zu bringen bzw zur (Nicht-)Ausstellung von HRZ.
- WS 3: Was bringt die GEAS-Reform? – Ein Kurzüberblick über zentrale Änderungen
Durch die GEAS-Reform wird das europäische Asylwesen grundlegend reformiert. Insbesondere die Einführung neuer Verfahrensarten (zB „Grenzverfahren“), neuer Prüfschritte im Rahmen des Asylverfahrens (zB „Screening“) und die Neustrukturierung des Rückführungsregimes (zB „Return Hubs“, Drittstaatssicherheit“) werden massive Auswirkungen auf Geflüchtete haben. Ohne auf sämtliche Aspekte der enorm umfangreichen Reform einzugehen, soll im Rahmen des Workshops anhand von Beispielen ein kurzer Überblick über zentrale Neuerungen durch die GEAS-Reform erarbeitet werden. Den Workshop leiten Rebecca Kirsche (Diakonie – Unabhängige Beratung Wien) und Sebastian Sperner (asylkoordination).
- WS 4: Grundversorgung - Unterbringung von Asylwerber:innen und Vertriebenen aus der Ukraine in Kärnten
Elisabeth Steiner (Quartiergeberin) und Dani Krois (Büroleitung Büro Flüchtlingskoordinator) geben einen Ein- und Überblick zur Unterbringung von Schutzsuchenden und Vertriebenen aus der Ukraine in Kärnten und über die Bundeslandgrenzen hinaus. Wie funktioniert die Unterbringung in Kärnten im Vergleich zu Wien (oder in anderen Bundesländern), wo gibt es Herausforderungen und was braucht es für eine gelingende Betreuung? Diese Aspekte werden im Workshop näher beleuchtet und gemeinsam diskutiert.
- WS 5: Arbeitsmarktprojekte für Menschen mit Flucht-/Migrationsbiografie
Vorgestellt werden die Projekt femme.plus (Menschen mit Betreuungspflichten), re(ad)dress (Sexarbeiter:innen mit Umstiegswunsch) und parallel die Projekte A:Life (Asyl & Lehre), POSA (Aktivierung der stillen Reserve) und migrants care (Vorqualifikation für Pflegeberufsausbildungen) durch Mitarbeiter:innen und selbstvertretende Klient:innen der Diakonie de La Tour. Der Workshop wird von Lisa Fian und Peter Engel geleitet.
17:30 – 18:00 Uhr:
Buchvorstellung: 20 Jahre Grundversorgung – Grund zur Sorge?
Abendessen
MITTWOCH, 28. Mai 2025
9:00 – 9:45 Uhr (Plenum):
Input zu aktuellen Entwicklungen – Gernot Maier (BFA)
10:00 – 12:45 Uhr:
Workshops (parallel)
- WS 1: Aktuelle (höchstgerichtliche) Rechtsprechung im Asyl- und Fremdenrechtsbereich
Ronald Frühwirth (Rechtsanwalt) - Die Rechtsprechung von VfGH, VwGH und EuGH geben die Leitlinien für die Rechtsanwendung im Asylrecht vor. Im Workshop sollen Entscheidungen aus den Jahren 2024/25 in Hinblick auf wesentliche Rechtsbereiche (zB Dublin- und §4a-Griechenland bzw Italien, Handyabnahme, Familienzusammenführung, Einleitung Aberkennungsverfahren, soziale Gruppe, Kumulationsansatz und Verfolgungshandlung, Verfahrensrechtliches etc) erörtert und Auswirkungen auf die Praxis besprochen werden.
- WS 2: Bezahlkarte für Asylwerber*innen in NÖ: Recht, Praxis und Perspektiven
Die Einführung der Bezahlkarte für Asylwerber*innen durch die schwarz-blaue Landesregierung in Niederösterreich wirft viele rechtliche, praktische und gesellschaftliche Fragen auf. In diesem Workshop beleuchten wir die rechtlichen Grundlagen, diskutieren soziale Auswirkungen und analysieren mögliche praktische Zukunftsperspektiven. Wir geben Einblicke in die Herausforderungen und Perspektiven auf einen solidarischen Umgang mit der Bezahlkarte.
- WS 3: Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes: Lage vor Ort, Aberkennungsverfahren, "go and see - visits"
In diesem Workshop werden zentrale Themen zur Situation in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes behandelt. Im Fokus stehen die Wünsche und Ängste der syrischen Exil-Community, die rechtlichen Grenzen von Aberkennungsverfahren sowie die Möglichkeit und die rechtlichen Rahmenbedingungen von "Go and See"-Besuchen. Geleitet wird der Workshop von Samar Albaradan (Verein Souriat - Syrian Women for Justice and Peace) und Sibel Uranüs (UNHCR Österreich)
- WS 4: Kärnten ist anders!? Praxis der Arbeit mit geflüchteten Menschen und Integration im ländlichen Raum
Kurzbeschreibung folgt in Kürze
- WS 5: Externalisierung im Bereich Asyl und Migration: von rechtlichen Grenzen und den Grenzen des Rechts
Durch die Auslagerung von Migrationskontrolle und Asylverfahren über territoriale Grenzen hinweg versuchen Staaten, die Anwendung des Flüchtlingsrechts zu umgehen. In diesem Workshop werden einerseits die rechtlichen Grenzen besprochen, die Staaten dabei gesetzt sind. Andererseits reflektiert er die Grenzen des Recht, die im Externalisierungskontext sichtbar werden. Der Workshop wird von Adel-Naim Reyhani (LBI für Grund- und Menschenrechte) geleitet.
12:00 – 12:30 Uhr:
Präsentation und Zusammenführung der Workshops
Verabschiedung
ab 12:30 Uhr:
Mittagessen (optional)
Kosten:
Organisationsbeitrag und Konferenzpauschale:
Montag - Mittwoch (2x Abendessen, 2x Mittagessen) - € 270,00
Montag - Dienstag (2x Abendessen, 1x Mittagessen) - € 258,00
Dienstag - Mittwoch (1x Abendessen, 2x Mittagessen) - € 237,00
Dienstag - Mittwoch (1x Abendessen, 1x Mittagessen) - € 222,00
Nur Teilnahme (Raum- und Organisationsbeitrag, Kaffepausen; OHNE Abend- und Mittagessen) - € 180,00
Übernachtungskosten - Hotel Sandwirth:
€ 136,00 pro Nacht (Einzelzimmer)
€ 172,00 pro Nacht (Doppelzimmer)
__________________________________________ Falls ihr eine Gesamtrechnung von uns benötigt:
Bitte gebt bei der Unterkunft an, dass es auf unsere Gesamtrechnung zu schreiben ist. Wir stellen Euch dann die Unterkunftskosten gemeinsam mit den Tagungskosten nach Abschluss der Tagung in Rechnung.
Das Asylforum 2025 wurde unterstützt von:

Kontakt und Information

T 01 53 212 91 - 22
sperner@asyl.at

T 01 53 212 91 - 15
gahleitner@asyl.at