Vorarlberg (Feldkirch): Institut für Sozialdienste
Gemeinsam aktiv sein, Berührungsängste abbauen und neue Verbindungen schaffen – die WG Hörbranz nutzt Sport, um Jugendliche (mit oder ohne Fluchterfahrung) zusammenzubringen. Durch offene Trainings, gezielte Kurse und gemeinsame Erlebnisse entstehen Begegnungsräume, die über den Sport hinausgehen.
Lisa Wolfsegger
Die ifs WG Hörbranz bietet unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten ein sicheres Zuhause und fördert aktiv die Inklusion innerhalb der österreichischen Gesellschaft. Ein zentraler Bestandteil dieser Bemühungen ist das vielseitige Sportangebot, das Begegnungsräume schafft und Jugendliche – unabhängig von ihrer Herkunft – zusammenbringt. Durch regelmäßige sportliche Aktivitäten werden nicht nur gemeinsame Interessen entdeckt, sondern auch Berührungsängste abgebaut. Die Sportangebote richten sich sowohl an die Bewohner:innen der WG als auch an Jugendliche aus der Region. Ziel ist es, durch Sport eine Brücke zwischen geflüchteten und autochthonen Jugendlichen zu bauen und nachhaltige soziale Beziehungen zu fördern. Insgesamt sollen rund 350 Jugendliche erreicht und etwa 140 Stunden Sport gemeinsam betrieben werden.
Einmal pro Woche finden in einer zentralen Sporthalle in Bregenz offene und integrative Trainings statt. Die Sportarten variieren nach den Wünschen der Teilnehmenden und umfassen unter anderem Kraft- und Stabilisationstraining, Ballsportarten und Gruppensport. Im Sommer werden die Einheiten ins Freie verlegt, mit besonderem Fokus auf Lauftrainings zur Vorbereitung auf den Wiener LebensLauf im September. Die Kosten für Anreise und Übernachtung werden für die Teilnehmenden übernommen. Diese Trainings bieten eine ideale Möglichkeit zur Vernetzung und zum interkulturellen Austausch.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf spezifischen Sportkursen, die nicht nur die Freude an Bewegung fördern, sondern auch alltägliche und in der Region verbreitete Fähigkeiten vermitteln. Ein 16-stündiger Kletterkurs in der Kletterhalle Dornbirn ermöglicht es den Jugendlichen, das Sichern im Toprope und Vorstieg zu erlernen, wodurch sie Berührungsängste abbauen und leichter Anschluss an lokale Vereine finden können. Ein Schwimmkurs mit zehn Einheiten vermittelt essenzielle Schwimmfähigkeiten, die insbesondere in der Bodenseeregion für die Teilhabe am kulturellen Leben unverzichtbar sind.
Zusätzlich wird ein Fahrradkurs angeboten, der sowohl praktische Reparaturkenntnisse als auch die wichtigsten Verkehrsregeln vermittelt. Viele Jugendliche verfügen nicht über ausreichende Fahrpraxis oder ein eigenes Fahrrad. Durch das gemeinsame Instandsetzen von gebrauchten Fahrrädern, das Üben im Straßenverkehr und eine mögliche Fahrradprüfung soll ihre Mobilität und Unabhängigkeit gestärkt werden.
Um auch im Winter aktiv zu bleiben, sind regelmäßige Ausflüge zu Eislaufplätzen geplant. Hier begegnen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft, wodurch der Austausch zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gefördert wird.
Besonders das niederschwellige Angebot der offenen Turnhalle soll einen Begegnungsraum für alle Jugendlichen schaffen. Um auch die autochthone Bevölkerung zu erreichen, wird das Angebot in weiteren ifs WGs sowie gemeinsam mit der offenen Jugendarbeit Leiblachtal beworben. So entstehen Berührungspunkte; Beziehungen können aufgebaut und Vorurteile abgebaut werden. Darüber hinaus ermöglicht das Erlernen von regional verbreiteten Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Klettern oder Eislaufen eine umfassende Teilhabe am öffentlichen Leben und unterstützt die soziale Integration der Jugendlichen.
Die Kurse entfalten ihre Wirkung auf mehreren Ebenen: Sie schaffen Begegnungsräume, fördern soziale Beziehungen und tragen zur psychischen sowie physischen Gesundheit der Jugendlichen bei. Viele der Geflüchteten haben traumatische Erfahrungen gemacht. Regelmäßige Bewegung hilft ihnen, Stress abzubauen und ein Gefühl der Normalität zu entwickeln. Zudem stärkt das Projekt das Demokratieverständnis, indem die Jugendlichen aktiv an der Gestaltung der Sportangebote beteiligt sind. Durch die regelmäßige Teilnahme werden außerdem Tagesstrukturen geschaffen, die für die persönliche Entwicklung und gesellschaftliche Integration entscheidend sind.
Sport ist mehr als Bewegung – er ist ein Schlüssel zur Integration, zur persönlichen Entwicklung und zur sozialen Teilhabe. Mit dem Projekt leistet die Initiative einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zum Verständnis von Vielfalt als Bereicherung. Gemeinsam aktiv – für eine inklusive Zukunft!
Das Projekt wird gefördert von:
Einmal pro Woche finden in einer zentralen Sporthalle in Bregenz offene und integrative Trainings statt. Die Sportarten variieren nach den Wünschen der Teilnehmenden und umfassen unter anderem Kraft- und Stabilisationstraining, Ballsportarten und Gruppensport. Im Sommer werden die Einheiten ins Freie verlegt, mit besonderem Fokus auf Lauftrainings zur Vorbereitung auf den Wiener LebensLauf im September. Die Kosten für Anreise und Übernachtung werden für die Teilnehmenden übernommen. Diese Trainings bieten eine ideale Möglichkeit zur Vernetzung und zum interkulturellen Austausch.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf spezifischen Sportkursen, die nicht nur die Freude an Bewegung fördern, sondern auch alltägliche und in der Region verbreitete Fähigkeiten vermitteln. Ein 16-stündiger Kletterkurs in der Kletterhalle Dornbirn ermöglicht es den Jugendlichen, das Sichern im Toprope und Vorstieg zu erlernen, wodurch sie Berührungsängste abbauen und leichter Anschluss an lokale Vereine finden können. Ein Schwimmkurs mit zehn Einheiten vermittelt essenzielle Schwimmfähigkeiten, die insbesondere in der Bodenseeregion für die Teilhabe am kulturellen Leben unverzichtbar sind.
Zusätzlich wird ein Fahrradkurs angeboten, der sowohl praktische Reparaturkenntnisse als auch die wichtigsten Verkehrsregeln vermittelt. Viele Jugendliche verfügen nicht über ausreichende Fahrpraxis oder ein eigenes Fahrrad. Durch das gemeinsame Instandsetzen von gebrauchten Fahrrädern, das Üben im Straßenverkehr und eine mögliche Fahrradprüfung soll ihre Mobilität und Unabhängigkeit gestärkt werden.
Um auch im Winter aktiv zu bleiben, sind regelmäßige Ausflüge zu Eislaufplätzen geplant. Hier begegnen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft, wodurch der Austausch zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gefördert wird.
Besonders das niederschwellige Angebot der offenen Turnhalle soll einen Begegnungsraum für alle Jugendlichen schaffen. Um auch die autochthone Bevölkerung zu erreichen, wird das Angebot in weiteren ifs WGs sowie gemeinsam mit der offenen Jugendarbeit Leiblachtal beworben. So entstehen Berührungspunkte; Beziehungen können aufgebaut und Vorurteile abgebaut werden. Darüber hinaus ermöglicht das Erlernen von regional verbreiteten Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Klettern oder Eislaufen eine umfassende Teilhabe am öffentlichen Leben und unterstützt die soziale Integration der Jugendlichen.
Die Kurse entfalten ihre Wirkung auf mehreren Ebenen: Sie schaffen Begegnungsräume, fördern soziale Beziehungen und tragen zur psychischen sowie physischen Gesundheit der Jugendlichen bei. Viele der Geflüchteten haben traumatische Erfahrungen gemacht. Regelmäßige Bewegung hilft ihnen, Stress abzubauen und ein Gefühl der Normalität zu entwickeln. Zudem stärkt das Projekt das Demokratieverständnis, indem die Jugendlichen aktiv an der Gestaltung der Sportangebote beteiligt sind. Durch die regelmäßige Teilnahme werden außerdem Tagesstrukturen geschaffen, die für die persönliche Entwicklung und gesellschaftliche Integration entscheidend sind.
Sport ist mehr als Bewegung – er ist ein Schlüssel zur Integration, zur persönlichen Entwicklung und zur sozialen Teilhabe. Mit dem Projekt leistet die Initiative einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zum Verständnis von Vielfalt als Bereicherung. Gemeinsam aktiv – für eine inklusive Zukunft!
Das Projekt wird gefördert von:
Kontakt und Information
Lisa Wolfsegger T 01 53 212 91 - 16
wolfsegger@asyl.at
Anna Rötzer T 01 53 212 91 - 20
roetzer@asyl.at
















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