Tirol (Innsbruck): Plattform Asyl

Unser Partner in Tirol: Plattform Asyl – FÜR MENSCHEN RECHTE

Die Plattform Asyl steht seit vielen Jahren für Bewusstseinsarbeit, Bildungsinitiativen und gelebte Solidarität mit geflüchteten Menschen. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Schaffung von Begegnungsräumen zwischen Geflüchteten und der lokalen Bevölkerung. Besonders erfolgreich sind dabei die Patenschaftsprojekte Ertebat und Ertebat Kids, die geflohene Kinder und Jugendliche mit Menschen aus Österreich zusammenbringen. In diesen Pat:innen-Tandems entsteht gegenseitiges Lernen, Unterstützung und Vertrauen – oft auch im Rahmen gemeinsamer sportlicher Aktivitäten.

Sport verbindet – das Tiroler Sportprojekt

Innsbruck als alpine Sportstadt bietet den idealen Rahmen für ein vielfältiges Sportprojekt, das nicht nur Bewegung fördert, sondern auch Teilhabe, Integration und gegenseitiges Kennenlernen ermöglicht. Geplant sind mindestens 35 inklusive Sporteinheiten für rund 200 Teilnehmende – in enger Zusammenarbeit mit Grundversorgungsquartieren, Einrichtungen für Fluhtwaisen, sowie dem Diakonie-Projekt Bandari. Auch die Pat:innen-Tandems sind aktiv eingebunden.

Der Sport-Mix reicht von Fußball, Rugby und Tischtennis über Yoga, Krafttraining und Frisbee bis hin zu klassischen Bergsportarten wie Wandern, Klettern oder Skifahren. Ergänzt wird das Angebot durch einen Schwimmkurs – bei Bedarf auch speziell für Frauen – sowie ein gemeinsames Sommerfest am See. Für alle Angebote gilt ein partizipativer Ansatz: Die Bedürfnisse der Teilnehmenden stehen im Mittelpunkt. Begleitet werden die Aktivitäten von erfahrenen Sporttrainer:innen und Mitarbeitenden der Plattform Asyl.

Offen für alle – Bewegung als Brücke

Das Sportprojekt steht allen offen, unabhängig vom Herkunftsland oder Aufenthaltsstatus. Durch Kooperationen mit lokalen Sportvereinen, der Hobby Lobby Tirol und ggf. dem Alpenverein werden Barrieren abgebaut und langfristige Teilhabemöglichkeiten eröffnet. Viele der Aktivitäten finden im öffentlichen Raum statt, um spontane Begegnungen und gemeinsames Sporteln zu fördern.
 

Geflüchtete Menschen verbringen oft lange Zeit in Einrichtungen mit nur begrenztem Zugang zu gesellschaftlichem Leben. Sprachbarrieren, Isolation und psychische Belastungen sind häufige Herausforderungen. Sportliche Aktivitäten bieten hier niederschwellige Zugänge, bauen Berührungsängste ab und stärken das Selbstbewusstsein. Gleichzeitig wird der soziale Zusammenhalt gestärkt – sowohl innerhalb der Pat:innen-Tandems als auch mit der breiteren Bevölkerung.

Ein Höhepunkt des Sportjahres 2025 wird die gemeinsame Teilnahme am LebensLauf in Wien sein – ein starkes Zeichen für Solidarität und eine humane Asylpolitik.


 Das Projekt wird gefördert von: